Garagenverein äußert sich zum neuen Zaun am Garagenhof Strausberg
Garagenverein äußert sich zum neuen Zaun am Garagenhof Strausberg
Strausberg, 25.11.2024
Die Interessengemeinschaft Garagen – ‚Zur Stinitzquelle/Neue Mühle‘ e.V. hat heute eine Stellungnahme zum Bau des neuen Zauns am Garagenhof Strausberg veröffentlicht. Der Verein, der sich für die Belange der Garagenbesitzer einsetzt, begrüßt grundsätzlich die Errichtung des Zauns, kritisiert jedoch die Art und Weise der Umsetzung und deren Folgen.
„Wir begrüßen es, dass ein Zaun gebaut wird, da er die Garagen vor unbefugtem Zugang schützt und dazu beiträgt, die illegale Müllentsorgung auf dem Gelände zu verhindern,“ erklärt ein Sprecher des Vereins. „Allerdings finden wir es unverhältnismäßig, wie großflächig dafür Schneisen in das angrenzende Naturschutzgebiet geschlagen wurden. Dies hätte aus unserer Sicht mit deutlich mehr Rücksicht auf die Umwelt und das Gelände geschehen können.“
Ein weiterer Kritikpunkt des Vereins betrifft die Zufahrten zu den Garagen. „Von den ursprünglich fünf Zufahrten bleibt nur noch eine einzige übrig. Diese liegt so ungünstig, dass die hinteren Garagen jetzt nur noch schwer erreichbar sind. Nutzer müssen über schlammige und unbefestigte Wege fahren, was insbesondere bei schlechter Witterung problematisch ist,“ so der Verein weiter.
Auch Garagenbesitzerin Nancy äußert ihren Unmut über die aktuelle Situation: „Dass ich keine direkte Zufahrt zu meiner Garage habe, ärgert mich gewaltig – zumal ich mir echt keinen Nagel oder ähnliches einfahren möchte.“
Die Interessengemeinschaft kritisiert zudem, dass es keinerlei Abstimmung zwischen den Eigentümern des Geländes und den Garagennutzern gibt. „Wir wurden weder vor der Errichtung des Zauns angehört, noch in die Planungen einbezogen,“ heißt es vom Verein. „Eine bessere Kommunikation und die Einbindung der Nutzer hätten viele Probleme vermeiden können – sowohl bei den Zufahrten als auch beim Schutz des angrenzenden Naturschutzgebiets.“
Über den Verein: Die Interessengemeinschaft fordert, dass die Eigentümer des Geländes den Dialog mit den Garagennutzern suchen, um gemeinsam praktikable und umweltfreundliche Lösungen zu finden. „Es ist wichtig, dass die Interessen aller Beteiligten gewahrt bleiben – sowohl der Schutz der Garagen als auch der Zugang für die Nutzer und der Erhalt der Natur,“ heißt es abschließend.